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benutzermodellierung.textile

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Interactiondesign CheatSheet

Benutzermodellierung

  • Wer sind Benutzer, und was sind ihre Ziele? – Benutzer sind Individuen.
  • Es müssen Merkmale und Eigenschaften identifiziert werden, die gemeinsam auftreten um Gruppen zu bilden. → Modellierung von Benutzern.
  • Es ist zwingend notwending!
    • Entwickler wissen nicht was die Benutzer brauchen
    • unterschiedliche Benutzer
    • Informatiker sind Benutzer einer spezifischen Domäne
    • Benutzbarkeit ist ein Job – Code schreiben der andere Job

Vorgehensmodell von Baxter
table{border:1px solid black}.
|Schrittweises Vorgehen, iterative Verfeinerung:

  1. Lerne was über dein Produkt
  2. Lerne was über deine User (die stakeholder deines Produktes)
  3. Dazu durchführen der Methoden um UserProfiles, Stakeholder, Personae, Szenarien zu finden, dokumentieren (3x)
  4. Verfeinerung dieser Ergebnisse (3x)
    |

Identifizierung von stakeholdern und das Erstellen der User Profiles ist ein analytischer Prozess

  • Ziel: Erkentnissgewinn über die Benutzer, ihre Charakteristika und Ziele, Nutzungskontext,
  • Die Erkenntnis-Dokumente wenig geeignet – sachlich, Tabellenform, sehr reduziert
    • Interaktionsprozesse, kognitive Prozesse können nicht nachvolzogen werden um gute Modelle herzustellen

Erstellen von Personae eignet sich besser

  • Eine Empathie für die Benutzer kann aufgebracht werden
  • Detailiertere darstellung der Interaktionsprozesse und Benutzerperspektive

Szenarien – Szenenbasiertes Interaktionsdesign

  • Füllen den benutzerorientierten Designprozess

Modelle der Benutzer

  • Wir reden von Benutzern → Erzeugen eines mentalen Modells
  • Jeder hat andere mentale Modelle, z.B. im Team
  • Mentale Modelle basieren auf eigenen Erfahrungen und Kenntnissen

Um Modelle von Benutzern zu erstellen ist ein strukturiertes Vorgehen notwending, das erarbeiten von:
table{border:1px solid black}.
|

  1. User Profiles
  2. Personae
  3. Szenarien
    |

Vergleich von User Profile, Persona, Szenario
table{border:1px solid black}.
|Dokument | Definition | Zielsetzung | Inhalt |
|User Profile | Detaillierte Beschreibung der Merkmale von Usern | Sicherstellen, dass das Entwicklungsteam Kenntnisse über die hat, für die das System entwickelt wird und wen man für eine faktische Benutzerbeteiligung rekrutieren sollte | Ziele, Arbeitsaufgaben, demographische Daten, Wissen, Ausbildung, Fertigkeiten, etc… |
|Persona |Fiktionale Person, um einen typischen Benutzer zu beschreiben. basiert auf UserProfile | Modelle von Benutzern, um im Designprozess damit zu arbeiten |Identitt u. Foto. Status, Ziele, Aufgaben, Wissen, andere charakteristische Merkmale|
|Szenario |Geschichte die Aufgaben, Aktivitäten, Informationen oder Interaktionen von bzw. für Menschen mit System erzählt | Um User in konkreten Kontexten lebendig werden zu lassen. Dient der Unterstützung des Design-Mitglieder beim Verstehen der Anwender und Entwickeln interaktiven Systeme |Kontext, Akteuer, Ziele, Ereignisse, Vor- und Nachbedingungen der Interaktion, etc.|

Klassifizierung von Benutzern

Benutzer können klassifiziert werden in
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|Art | Beschreibung | Beispiel (Barcod-Scanner)|
|Primäre Benutzer | Solche die mit dem interaktivem System arbeiten und interagieren | Kassierer und Kassiererinnen |
|Sekundäre Benutzer | Solche die das System nicht regelmäßig benutzen oder durch Zwischenpersonen | Kunden des Supermarktes |
|Tertiäre Benutzer | Entscheidungsträger, oder Personen die in irgend einer Art betroffen sind | Filialleiter, Manager der Supermarktkette |
|Anti Benutzer | Solche die unter keinen Umständen mit dem interaktivem System in Berührung kommen, einsetzen | …Menschen die nicht in Supermärkten mit Barcodescannern einkaufen |

Eine Sicht auf Benutzer!

Stakeholdermodell

Definition: Stakeholder
table{border:1px solid black}.
|Stakeholder sind alle Personen(gruppen) die +Interessen in dem Entwicklungsprozess, bzw. dessen Ergebnissen haben +|

Beispiele:
  • User die mit dem System direkt oder indirekt mit dem System interagieren
    • Primäre, Sekundäre, Teritäre Benutzer
  • Systemadministratoren, Kaufentscheidungen, Produkte von Mitbewerbern

Es ist wichtig verschiedene Perspektiven zu entdecken um Stakeholder und ihre Interessenslagen zu identifizieren.

Techniken mit denen alle relevanten oder disjunkten Interessenslagen zu charakterisieren:

  • affinity diagramms
  • Faktorenanalyse

User Profiles

Definition: User Profiles
table{border:1px solid black}.
|Ein User Profile enthält in Auflistungsform alle für einen bestimmten Stakeholder wesentlichen Merkmale samt der Ausprägungsattribute des jeweiligen Merkmals|

Beispielhafte Merkmale:

  • demographische Charakteristiken
  • Berufserfahrung
  • aktuelle Position
  • Informationen zum Unternehmen
  • Fachwissen
  • spezielle Produkterfahrung

Die Herausforderung besteht darin an diese Daten für die Merkmalausprägung zu gelangen:

  • Methoden der empirischen Datenerhebung → Je länger man sich mit dem Benutzer beschäftigt, desto mehr erfährt man über ihn.
  • Es ist ein Erkentnissprozess
  • Daher → Iterative Gestaltung

Es gibt zwei Möglichkeiten an die Daten zu kommen:

  • Man weiss wer die Benutzer sind
  • Beschaffen der Informationen über Benutzern
    • Marketing-Mitarbeiter
    • Domän-Spezialisten
    • Analysten
    • Managern
    • Marktforschungs-Instituten

Techniken für die Datenerhebung:

  • Interviews
  • surveys
  • card sorting
  • Feldstudien
  • Beobachtung
  • wants & needs analysis
  • group task analysis

Verfeinerung von User Profiles nach Stone et. al.

  1. Durch die Abdeckung großer Wertebereiche
    • Unterteilung in kleinere Gruppen die man stärker profilieren kann
  2. Validierung ob User Profiles der Realität genügen
    • Änderungen an Gruppierungen vornehmen?
    • Einsatz Empirischer Methoden
  3. Auswertung der Daten
    • Erarbeitung der These für die Verfeinerung – Iterativer Prozess – nicht nur pragmatische Kriterien einsetzen
  4. Analyse der Daten in Hinblick auf die user und des Systems
  5. Ableitungen der Anforderungen

Personae

Definition: Persona+
table{border:1px solid black}.
|Aspekte eines Menschen der anderen präsentiert oder durch diese wahrgenommen wird, bzw. eine Rolle oder eine Figur die durch den Autor oder Schauspieler Wahrgenommen wird.|

  • Filmfiguren
  • Charakterisierung der Benutzer in einer vorstellbaren Art und Weise
  • Lebhafte Vorstellung
  • Technik der Personenmodellierung mittels Personae ist Bestandteil der curricularen Empfehlungen für das Basismodul der MCI

Warum entwickelt man Persona?

  1. Kommunikationsziele – lebhafte Vorstellung (Beschreibung mittels Adjektive/Verben)
  2. Deutliche Kommunikation von wesentlichen Merkmalen der Akteure
  3. Aktivierung von Prototypen-Vorstellungen aber nicht klischeehaft
  4. Bilden die wichtig erachteten Aspekte des Systems ab (Nutzungskontext)

Arbeit mit Persona: eine Form des user centered design

  • Dokumentation in narrativer Form:
    • keine Fachkentnisse
    • Vorstellungskraft gestärkt

Vorteile bei der Verwendung von Personae im Designprozess

  • Synchronisation im Designteam
  • Verfügbarkeit
  • Konkrete Benutzermodellierung
  • Kommunikationsplattform im Team

Bereicherung in Hinblick auf die:

  • Benutzerperspektiven
  • Ausführungen von Tasks
  • Aktivitäten
  • Informationsbedürfnisse-, -Wünsche versch. Benutzer
  • Interaktionsstile vesch. Benutzer

Verfassen in Erzählform inkl.

  • Identität
  • Status
  • Ziele

Wichtig: Dekorrelation der Persona und der Aktivitäten → Szenarien

TODO: ERGAENZEN!

Der Persona Lifecycle nach Pruitt & Adlin

Anzahl der Persona

  • Es werden Wertebereiche abgedeckt
    • Eine Persona wäre zu wenig – Werte aus dem Wertebereich gehen verloren
    • Zu viele Persone – zu viel Aufwand – Umgang schwierig – Unschärfe in der Modellierung
    • Prüfliste
      • Abruf der wichtigen Charakteristika durch einen Identifier?
      • Ausreichende Modellierung der als wichtig erhalteten Charakteristika?
      • Sinvolle Erstellung einer weiteren Persone aufgrund einer bestimmter Fokussierung auf einen bestimmten Benutzerty oder Modus?

TODO: Weitermachen!

Nachteile bei der Verwendung von Personae im Designprozess

Übungsaufgaben

Nennen Sie Gründe für die Benutzermodellierung

  1. Teamsync – verschiedene Mentale Modelle im Team – auf einen Nenner bringen
  2. Benutzer kennenlernen, warum?

Welches Vorgehen ist dabei ratsam?

Vorgehen nach Baxter:

  1. Identifizieren der Stakeholder
  2. Erstellen der User Profiles und der Personae
  3. Erstellen von Szenarien

Welche Dokumente entstehen bei der Benutzermodellierung?

  1. Stakeholder → Tabellarisch
  2. User-Profile → Tabellarisch
  3. Personae → Tabellarisch/Narrativ
  4. Szenario → Narrativ
  5. Use-Case → Narrativ/Tabellarisch

Beschreiben Sie das Konzept der Primary, Secondary, Teritary User?

Was bezeichnet der Begriff stakeholders? identifizieren Sie alle stakeholder aus Ihrem vorausgegangenem Beispiel.

Ein stakeholder ist eine Person oder eine Personengruppe die bestimmte Interessen bezüglich des interaktiven Sytems besitzen (oder deren Entwicklung und Weiterentwicklung).

Welche Gründe sprechen für und gegen die Personae?

Pro:

  • Sync im Team (Mentale Modelle)
  • Verfügbarkeit von Personen (deskreptiv vorliegen)
  • Kommunikation der Benutzer gegenüber Stakeholdern, Team, …

Contra:

  • Fehlentscheidungen – Rattenschwanz – können auswirkungen auf den weiteren Projektverlauf haben
  • Wiederverwendung – von vergangenen Projekten
  • keine Einbeziehung von reeleen Personen

Was ist Ihre Vorstellung wenn Sie das Wort “Benutzer” hören?

Wer ist/sind “der Benutzer”?

Was sind mentale Modelle?

Eine Mentale Repräsentation eines wichtig erachtendes Aspektes eines Systems.

Was ist ein Modell?

Ein Modell ist ein als wesentlich erachteter Aspekt eines Systems.

Nennen und beschreiben Sie Techniken um die Interessenslagen von Stakeholdern zu charakterisieren.

Wie kann an die Merkmale der User gelangen werden? Welche Techniken werden zur Datenerhebung benutzt?

Wie verfeinert man nach Stone et al die User Profiles?

Techniken der empirischen Datenerhebung

  1. Interviews
  2. Beobachtung
  3. Feldstudien
  4. Surveys (Umfragen)
  5. wants & needs analysis
  6. group tasks analysyse

Was ist eine Personae?

Aspekte eines Menschen der anderen Präsentiert oder durch andere Wahrgenommen wird. (Einnehmen einer Rolle oder einer Figur durch einen Schauspieler)

Benennen Sie die Vorteile bei der Verwendung von Personae im Designprozess?

Wieviele Persona sollte man erstellen?

  1. User Profiles geben einen Wertebereich an Charakteristiken an:
    • Um den Wertebereich abzudenken, sollen genügend Persoae erstellt werden
    • Wenn zu viele enstehen, dann kann man nicht mehr damit arbeiten – das es nicht mehr kommunizierbar ist

Prüfsumme:

  • gelingt es die Persone nach Name und Bild abzurufen (Identifier)
  • Sind die Merkmale ausreichend modelliert
  • Erstellen von Persona wenn bestimmte Nutzerverhalten nicht aussreichend modelliert sind